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Krankenhausgebäude erhalten und erweitern

Eine staubige Straße mitten im Ostkongo führt vorbei an Plantagen und Lehmhäusern. Es ist schwül. Mitten im Nirgendwo steht plötzlich auf einem zerbeulten Schild „Chiburhi Centre de santé“. Die Klinik bedarf dringend Renovierungen und neue Behandlungsräume. Doch es fehlt an Geld selbst für einfachste Reparaturen. Das Difäm unterstützt deshalb Gesundheitseinrichtungen der Kirche Église du Christ au Congo bei notwendigen Bauarbeiten.

Viele kirchliche Gesundheitseinrichtungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind in einem schlechten baulichen Zustand, weil die Gebäude durch die Kämpfe der Milizen zerstört wurden oder Geld für die Instandhaltung fehlt. Andere Einrichtungen platzen aus allen Nähten, weil Räume für Untersuchungen, Behandlungen und Operationen oder Bettenstationen und Laborräume fehlen. So auch im Gesundheitszentrum von Chiburhi, einem Dorf in der Region Süd-Kivu. Wir vom Difäm unterstützen die kirchliche Gesundheitsarbeit bei der Planung, Finanzierung und Durchführung notwendiger Bauarbeiten. Nun konnte mit hauptsächlich regionalen Materialien, wie selbstgebrannte Ziegel, und durch die Anstrengungen lokaler Handwerker eine größere und helle Entbindungsstation fertiggestellt werden – ein weiterer Schritt, um die hohe Mütter- und Kindersterblichkeit im Kongo zu senken.

Im Gesundheitszentrum Luvungi nahe der Grenze zu Burundi wurde gerade ein neues Gebäude für die Schwangerenvorsorge fertiggestellt und eingerichtet. Hier können nun schwangere Frauen umfassend betreut werden und aufklärende Gespräche zur Familienplanung stattfinden. Das bisherige Gebäude hatte weder Bodenbelag noch gestrichene Wände, in der Decke und an der Wand klafften Löcher.

Stetiger Bedarf an Sanierungen

Das Difäm unterstützt die medizinische Arbeit der Kirchen seit vielen Jahren. Ein Schwerpunkt ist der Aufbau gesundheitlicher Infrastruktur, um die Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Gebieten zu verbessern. Hierzu gehören die Sanierung und Ausstattung medizinischer Einrichtungen mit notwendigen Geräten, Laboreinrichtungen sowie nachhaltigen Stromquellen, sowie die Einrichtung von Transportmöglichkeiten für Kranke. Zudem geht es um die Ausbildung von Hebammen, Krankenschwestern und Pflegern sowie den Zugang zu notwendigen Medikamenten.

Und der Bedarf in der Krisenregion bleibt hoch.

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